Im Jahr 2017 soll Schluss sein für die alte Jennerbahn. Bild: Berchtesgadener Land TourismusDeutschland rüstet auf. Nach dem diesjährigen Großumbau in Oberjoch im Allgäu geht es in den nächsten Jahren auch im Berchtesgadener Land vorwärts. Die mittlerweile 62 Jahre alte Jennerbahn mit ihren absolut nicht mehr zeitgemäßen Kabinen für zwei Personen wird ersetzt durch eine moderne Zehner-Gondelbahn. Wie bei der alten Bahn auch bleibt es bei zwei Sektionen.
Die Talstation bleibt an Ort und Stelle - die Mittelstation wird leicht nach unten versetzt und kommt somit in den Bereich Speicherteich 2. Dort soll es auch eine Gastronomie geben.
Am Gipfel soll die Bergstation umfassend modernisiert werden. Man möchte von Selbstbedienung wieder auf ein Bedienungsrestaurant umschwenken. Auch älteren Besuchern wird Rechnung getragen - das Gebäude soll barrierefrei gestaltet werden.
Etwa 32 Mio. Euro wollen die Anteilseigner schultern. Für den Wintertourismus in der Region ist dies sicherlich eine gute Entscheidung, will man nicht gänzlich den Anschluss an die Österreicher verlieren.
Der Jenner könnte damit zum Genuss-Skigebiet insbesondere auch für Familien werden.
Nach intensiven Verhandlungen haben die Salzmann Ingenieure den Zuschlag als Bestbieter für die Generalplanung der Seilbahnanlagen am Jenner in Berchtesgaden/Schönau erhalten. Nach derzeitiger Planung werden drei Anlagen, eine davon in 2 Teilstrecken, erneuert. Das Gesamtprojekt soll noch 2015 eingereicht und 2017 gebaut werden.