Optimal vorbereitet in die neue Skisaison starten. - Foto: melanie_schamboeck auf pixabay.com (810500)Echte Skihasen und Wintersportfans freuen sich jedes Jahr auf die kalte Jahreszeit. Denn dann heißt es wieder: Ab, auf die Piste! Und damit das auch reibungslos über die Bühne gehen kann, muss nicht nur die Planung wohin es diesmal in den Winterurlaub geht und welche Pisten im Fokus stehen auf die Beine gestellt werden. Auch die Ausrüstung an sich muss in einem tadellosen Zustand sein, damit man auch sicher und gut bewaffnet loslegen kann. Im Fokus hier stehen die Ski an vorderster Front. Denn wenn diese nicht intakt sind und schwächeln, kann der Schuss des Abfahrtsspaßes schnell nach hinten losgehen. Das Wachsen und Tuning der Ski sollte auf jeden Fall mit viel Ernst bei der Sache im Vorfeld erledigt werden.
Für Loipenkönige und Abfahrtfreaks
Wer seine Ski in Shape hat, muss sich um den Winterspaß keine Sorgen machen, oder etwa doch? Die guten Ski und dass sie perfekt vorbereitet für Abfahrt und Co sind, gehört zum Standard und zum absoluten Muss. Denn ohne sie wird der Schneespaß nur halb so schön. Das
Wachsen und Tuning von Langlaufski beispielsweise ist unablässig, um überhaupt gut in der Spur bleiben zu können und sich mit gutem Schwung ein große Stück nach vorne schieben zu können. Auch ist das Abstoßen und Laufen generell dabei das A und O und da geschieht nun mal am besten, wenn die Ski richtig gut und vor allem fachlich einwandfrei gewachst wurden und auf Vordermann gebracht werden.
So funktioniert es richtig
Grundsätzlich sollte man bei Abfahrten stets darauf achten, dass man nicht wirklich jeden kleinsten Stein mitnimmt und sich jedes Jahr tüchtige Kratzer und Scharten in den Kanten der Ski einheimst. Auf Dauer leiden die Ski und da nutzt auch das noch so gute ausbessern und ausgleichen nichts. Auch das Wachsen erfährt dabei nicht den gewünschten Effekt, das Ungleichheiten am Ski selbst, die zu große sind, dadurch wirklich ausgebessert werden können. Desto sorgsamer man den Skiern umgeht, umso besser. Das regelmäßige Wachsen gehört zur guten Skipflege dazu und sollte mit der richtigen Vorgehensweise getätigt werden. Denn der gewünschte Effekt stellt sich nun mal erst dann ein, wenn die Ski perfekt vorbereitet sind. Es gibt zwei verschiedene Wachssorten für die Skipflege, zum Einen der Heißwachs und zum Anderen der Kaltwachs. Der Unterschied beider liegt in der Qualität des Produktes selbst und auch dem Ergebnis und natürlich auch der Art des Auftragens. Der klassische Heißwachs kann mit einem Bügeleisen aufgetragen werden, damit der flüssige Wachs tief in die Poren der Ski einfließen kann. Auf diese Weise wird der Skibelag sehr dicht und lückenlos eben. Der einfach zu handhabende Kaltwachs hingegen wird einfach nur kalt und oberflächig aufgetragen. Ihn kann man sogar noch kurz vor der Abfahrt auftragen. Kaltwachs kann man aber auch als Flüssigwachs kaufen, dann kann er ähnlich wie der Heißwachs gleichmäßig aufgetragen werden.
Aber: Grundlegend kommen beide Varianten erfahrungsgemäß nicht an den klassischen Heißwachs und seiner Abriebfestigkeit heran. Wer viel auf den Brettern unterwegs sein möchte und vor allem auf unterschiedlichen Begebenheiten, sollte sich vorsorglich gut wappnen können.
Verschiedene Wachssorten
Den üblichen Heißwachs gibt es zum Einen als fluorhaltige Substanz und auch als fluorfreie Variante.
Fluorwachs hat die Eigenschaft, dass er das Gleiten der Ski noch mehr fördern kann und sie sind im Rennsportbereich im Wintersport am häufigsten in ihrer Anwendung zu sehen. Profis setzen also auf diese Variante. Die Präparierung allerdings, ist hierbei dann wiederum sehr aufwändig. Wachse mit einem geringen Fluorgehalt, wie etwa die so genannten Low Fluor Wachse, stellen hier eine gute Alternative zwischen beiden Möglichkeiten dar. Fürs Freeriden oder für Skitouren in Gebieten
wie dem Zillertal, sollte man möglichst einen fluorfreien Universalwachs nutzen, denn hier ist der Temperaturbereich erfahrungsgemäß deutlich größer. Der Wachs muss diesen Belastungen bestenfalls ausharren können und dies auch bei allen Witterungsbedingungen und auch bei
starker Abnutzung.
Die Ski sollten durch den Wachs so gefestigt und geglättet sein, dass sie insgesamt eine eine Einheit und glatte und ebene Fläche bilden können. Wer es ganz einfach haben möchte und dennoch wie die Profis perfekt und störungsfrei gleiten will, sollte auf einen Universal Heißwachs setzen, der Temperaturen von 0 bis 30 ° Grad spielend aushalten kann. Denn oben auf 2000 Höhenmetern und Co. kann es bei strahlendem Sonnenschein heiß werden und wer dann noch die Abfahrten und Freerides in vollen Zügen genießen möchte, benötigt schon ein gutes Pflaster für die Ski, welches auch letztlich allen Ansprüchen im Winterskisport standhalten kann.