Sommer Lech-Zürs
Es ist ein Grundsatz der Gemeinde- und Tourismuspolitik in Lech am Arlberg, die natürlichen Ressourcen des hoch entwickelten Wintersport- und Sommerparadieses zu erhalten. Dieser Grundsatz ist Bestandteil der Qualitätsmaxime, denn dem Gast soll Qualität im umfassenden Sinn geboten und damit auch die Lebensgrundlage Tourismus der einheimischen Bevölkerung erhalten werden. Zahlreiche Maßnahmen beweisen, dass Lech diese Grundsätze ernst nimmt.
Ortsbild
Der Charakter eines gewachsenen Dorfes mit harmonisch entwickeltem Tourismus konnte erhalten werden. Seit Jahrzehnten gelten strenge Baurichtlinien wie "Erdgeschoss und zwei Stockwerke unter einem Satteldach"; Straßen-Rückbauten, die Verbreiterung der Gehsteige, neue Fußgängerbrücken und die Neugestaltung öffentlicher und privater Plätze mit viel Grün und Pflasterflächen dienten der Verschönerung des Ortsbildes.
Ein Flächenwidmungsplan sorgt für kontrolliertes Wachstum. Die betroffenen
Grundbesitzer werden entschädigt. Seit Frühjahr 1992 gelten als erster Schritt zu einem Detail-Bebauungsplan „Flächen-Nutzungszahlen“, welche die Bautätigkeit einschränken und den Dorfcharakter mit Grünflächen erhalten.
Im Winter sorgt der Verzicht auf Salzstreuung für eine Schonung von Böden und Gewässern und für ein schöneres Ortsbild.
Wasser
Lechs Trinkwasser hat Mineralwasser-Werte - dies bescheinigen die Untersuchungen mehrerer Institute. Das wohlschmeckende Nass ist als Tischgetränk sehr gefragt.
Lech verfügt über den lückenlosen Kanalanschluss aller Häuser und über eine modernste Kläranlage. Die Fließgewässer und Bergseen haben Trinkwasserqualität.
Luft
Vor den Toren Lechs wurde ein Biomasse-Nahheizwerk in Betrieb genommen. Damit konnten die Schadstoff-Emissionen wesentlich verringert und ein wesentlicher Beitrag für saubere Luft geleistet werden. Ab Herbst 2000 sind etwa 190 Objekte im Winter 2000/2001 an das Biomasse-Nahheizwerk angeschlossen, das Energie für Heizung und Warmwasser liefert. Die Leitungslänge beträgt 14 Kilometer. Es werden somit 4,2 Millionen Liter Heizöl ersetzt. Das Hackschnitzelmaterial kommt aus den Wäldern bzw. holzverarbeitenden Betrieben der Region. Der Energieträger Holz hat eine eindeutig positive Energiebilanz: Der Gesamtaufwand an Energie, die eingesetzt werden muss, um den Energieträger in nutzbare Form zu überführen, liegt bei Holz etwa dreimal tiefer als bei Heizöl. Bei der thermischen Verwertung von Holz wird 20 Mal mehr Energie gewonnen als bei dessen Bereitstellung verbraucht wird. Holz ist ein ständig nachwachsender Rohstoff, es fällt dezentral an und benötigt keine langen Transportwege bis zum Verbraucher; Holzenergie ermöglicht eine hohe lokale und regionale Wertschöpfung. Es ist CO2-neutral, und es fallen keine Schwefeldioxid-Emissionen an. Eine schadstoffarme Verbrennung von Holz ist vom Stand der Filtertechnik her gewährleistet.
Wald
In den Alpen mit Siedlungs- und Tourismusgebieten spielt der Wald als Schutzwald und Klimaküche, aber auch als Lebensraum des Wildes eine wichtige Rolle. Ihm gilt daher besondere Aufmerksamkeit.
Die Wälder von Lech sind zum Schutz für den Skilauf gesperrt - schließlich verfügt Lech über ausreichende Möglichkeiten im waldfreien Gebiet. Dort, wo keine andere Möglichkeit besteht, sorgen abgesperrte Passagen für eine Kanalisierung des Skilaufs und somit für den Schutz des Waldes.
Mit großem Finanzaufwand werden seit Jahrhunderten bestehende Viehweiderechte in Wäldern abgelöst, um dadurch ein besseres Wachstum der Jungpflanzen zu sichern.
Im gemeindeeigenen Pflanzengarten werden mit Erfolg alle heimischen Hölzer (Fichte, Zirbe, Lärche, Eberesche) zur Aufforstung gezüchtet und in den Wäldern laufend ausgepflanzt. Bei regelmässigen Pflanzaktionen während der Sommermonate im Lecher "Gästewald" erhalten die Gäste Informationen über die Bedeutung des Waldes im Hochgebirge.
Landwirtschaft
In früheren Jahrhunderten bis zum Einsetzen des Tourismus vor über 100 Jahren war die Milchwirtschaft die einzige Erwerbsmöglichkeit der Walser Bergbevölkerung in und um Lech. Trotz des hoch entwickelten Tourismus zählt Lech heute noch 18 Landwirte, welche die Weiden und Alpen im Nebenerwerb bewirtschaften. Der Tourismus sichert zusätzlich ihre Existenz, denn die Landwirte sind im Winter vorwiegend bei den Bergbahnen und Skischulen beschäftigt.
Die Bauern erhalten Prämien für ganzjährig gehaltenes Vieh.
Güterwege ermöglichen die Bewirtschaftung auch extrem gelegener Bergwiesen zur Vermeidung von Erosion. Unbewirtschaftete Alpen mit nicht gemähtem Gras würden außerdem zu Rutschgängen für Schnee. Im Sommer wird auf den vielen Alpweiden rings um Lech wie seit vielen Generationen Alpwirtschaft betrieben. Die Wösteralpe im Gemeindegebiet von Lech ist übrigens die größte Vorarlberger Hochalpe aus mehreren Regionen des Landes.
Ein Großteil der heimischen Milch wird in den örtlichen Tourismusbetrieben verwendet, und die Bauern erzeugen auch Milchprodukte.
Öffentlicher Verkehr
Der öffentliche Verkehr ist der Gemeinde Lech ein sehr wichtiges Anliegen. Mit den blauen Ortsbussen wurde ein wesentlicher Schritt im Hinblick auf die Reduzierung des Individualverkehrs verwirklicht. Der Ortsbus ist im Winter mit der Gästekarte bzw. dem Skipass und im Sommer mit der Inclusive-Card "Lech aktiv inklusiv" gratis. Im Winter ist der Ortsbus täglich von 07.00 bis 19.30 Uhr im Einsatz und verbindet zudem im 15-Minuten-Takt das Gemeindegebiet von Lech mit dem Skigebiet (St. Anton, St. Christoph und Stuben). Ab 19:30 bis 4:00 Uhr ist, „James“ als Nachtlinienbus im Einsatz. Im Sommer bieten Ortsbus (für alle Parzellen) und Wanderbus (vom Hochtannbergpass bis zum Spuller- und Formarinsee) ideale Voraussetzungen für die sanfte Mobiliät. Die Privatstraße ins Zugertal ist tagsüber für den Individualverkehr gesperrt.
Der Ortsteil Oberlech ist im Winter verkehrsfrei - der Gepäckstransport zu den Hotels erfolgt ab der Seilbahn-Bergstation durch ein Tunnelsystem mittels Elektrofahrzeugen. Damit kann auf Überschneefahrzeuge für Transportzwecke weitgehendst verzichtet werden. Die Ver- und Entsorgung mit Waren erfolgt über eine Umschlaghalle. Dieses Tunnelprojekt ist für eine Tourismusregion europaweit einzigartig.
Tiefgaragen für den ruhenden Verkehr - teils öffentlich - teils privat - bieten nicht weniger als 1.350 Pkw Platz. Für Kurzparker gibt es eine Tiefgarage im Zentrum. Sie ist behindertengerecht mit Lift ausgestattet und bietet auch großzügige öffentliche Sanitär-Einrichtungen.
Tourismusgesinnung
Beiträge der Hoteliers und Gäste: Abgesehen von den hohen Investitionen in Tiefgaragen, Oberlecher Tunnelsystem und Biomasse-Nahwärme sind die Hoteliers permanent um ökologische Maßnahmen bemüht, zu denen auch Gäste beitragen können. Die Hotellerie empfiehlt z. B. den Gästen die Mehrfachverwendung von Bade- und Handtüchern aus Umweltgründen und reduziert Einzelverpackungen am Frühstückstisch. - Einheimische, Mitarbeiter und Gäste werden ersucht, wann immer es möglich ist, den Ortsbus statt des eigenen Autos zu benützen.
Mit dem Prädikat „Vorbildlich“ wurde Lech in einem Wettbewerb des Österreichischen Gemeindebundes bereits zweimal ausgezeichnet. Eine sechsköpfige Jury bewertete 400 Gemeinden in ganz Österreich nach ihrer Umweltkultur, Ortsbildpflege, den Einrichtungen und Maßnahmen für eine gute Lebensqualität. Mit ausschlaggebend für diese höchste Bewertungsstufe waren vor allem die Baunutzungsverordnung, welche die Bautätigkeit und den Grundverbrauch regelt, die Kontingentierung der Liftkarten im Winter und die Absage an Massenveranstaltungen. - Der Innovationspreis des Landesverbandes Vorarlberg Tourismus ging auch schon für Umweltinitiativen nach Lech: für die Umwelterklärung und ISO-Zertifizierung der Skilifte, für das Oberlecher Tunnelsystem zur Verkehrsfreihaltung dieses Ortsteils und für das Sommerprogramm Aktiv-Inklusiv, welches auch die individuelle Mobilität durch Gratis-Bereitstellung des Ortsbusses einschränkt.
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